Ausgewählte Kritiken - Rezensionen  
 
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Rezension „Chobot bleibt“ – Uli Rothfuss im SWO, Kulturportal Baden Württemberg
   
   
 
     
     
 
 
  www.swo.de/kulturtipp7.html 04 Januar 2008  
   
 
  Wolfgang Müller-Funk / Karin Zogmayer (Hg.)        
    Chobot bleibt      
    Verlag publication PN 1      
    2007      
    Bibliothek der Provinz, 288 S      
    Freistadt 2008, 28 Euro      
           
Alfred Hrdlicka, Angelina, Barbara Hrdlicka (1980)
             
 
   
     
 

Uli Rothfuss im SWO – Kulturportal Baden Württemberg:

Manfred Chobot. Welche Bücher er geschrieben hat! Im vergangenen Jahr ist er 60 geworden, viel gefeiert – auch mit diesem wunderbaren Buch. Unverkennbar Wiener, gibt es kaum ein Genre, in dem dieser Dichter nicht zuhause ist. Und dieses Buch versammelt irgendwie alles: seine Gedichte, Lautgedichte, Wiener Dialektgedichte – wunderbar die „hasngschicht“, Nonsensgedichte, Gedichte von feinsinnigem Tiefgang, von erschreckendem Hintersinn ...; seine Prosa, kurze Geschichten mit dem schon klassisch zu nennenden Humor eines Chobot, Berichte zu Literatur geformt wie über die Poetentagung „Zwischen Vilnius und Valencia“, szenische Texte, und dazu, eine besondere Fundgrube im Buch, Widmungsgedichte von Freunden zum 60sten: Aphorismen von Marián Hatala, ein Gedicht von Beppo Beyerl, eine Szene von Axel Karner, das Gedicht „In Hawaii und auch“ von Erika Kronabitter, das Chobots Liebe zu den Inseln assoziiert, Würdigungen seines Lebens, seines Werks ... dieser Sammelband ist eine Fundgrube nicht nur für Chobot-Liebhaber, sondern für Liebhaber von Literatur insgesamt; und immer wieder Bilder: fotografierte, gemalte, gezeichnete wie die Umschlag-Illustration zu „Spreng-Sätze“ mit dem Chobot als himmlischem Beobachter. Und Bilder aus seinem Leben: Manfred als Baby, mit dem Vater auf der Luftmatratze, Manfred – er war eine der großen Hoffnungen des österreichischen Schwimmsports – als Delphin, Manfred als junger Mann mit seiner Dagmar, als junger Dichter, Manfred mit Roswitha Hamadani, mit Hrdlicka und Franz Kain. Chobot, ja, Chobot bleibt!

 
   
     
     
     
 
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